01.06.2020
Timo Berger entscheidet sich für den TTC 95
Mit dem 24-jährigen Timo Berger wechselt ein weiterer junger Spieler zum TTC 95 Odenheim in die Oberliga. Der in Reilingen lebende und an der Dualen Hochschule in Mannheim studierende Linkshänder komplettiert damit das Team um die Stammkräfte Michael Pfeiffer, Sebastian Geisert und Christian Back.
Das Tischtennisspielen lernte Berger mit 5 Jahren - zusammen mit seiner ein Jahr älteren Schwester - beim 1. TTC Ketsch. Bereits sein Vater begann dort mit dem 1×1 des kleinen Zelluloidballes. Ketsch ist quasi der Heimverein von Familie Berger, dem er viel zu verdanken hat. Sportlich gesehen hat er in Ketsch alles erreicht und durchlebt. Nach der Schüler- und Jugendzeit – hier spielte er u.a. in der Saison 2006/2007 in der Schüler-Verbandsliga gegen den damaligen Meister TTC 95 Odenheim mit seinen heutigen neuen Mannschaftskollegen Pfeiffer und Geisert (ein Jahr später ging der Meistertitel nach Ketsch) – schnupperte Berger erstmals in der Saison 2008/2009 Luft im Erwachsenenbereich in der Kreisliga. Bereits ein Jahr später erspielte er sich eine starke 10:1-Bilanz in der Bezirksklasse Mitte. Aus der Jugend herausgekommen gelang ihm der erfolgreiche Spagat 2011/2012 in zwei Mannschaften: Neben der tollen 18:9-Bilanz in der Bezirksliga auf Position 1 errang er parallel auch eine 16:6-Bilanz in der Verbandsliga im hinteren Paarkreuz. In der Relegation zur Badenliga konnte er sogar den heutigen Jugend-Nationalspieler Kay Stumper in vier Sätzen bezwingen. Der Aufstieg in Badens höchste Spielklasse wurde jedoch erst zwei Jahre später erreicht. Nach dem erneuten Abstieg folgten zwei Aufstiege bis in die Oberliga im Spieljahr 2017/2018. Dort wurde Berger in allen drei Paarkreuzen eingesetzt und erspielte sich gute Bilanzen im mittleren und hinteren Paarkreuz. Die letzte durch Corona abgebrochene Saison beendete er mit 9 Siegen und 16 Niederlagen als Nummer 2. Er beeindruckte u.a. mit Siegen gegen Odenheims Tomas Malek und Ottenaus Spitzenspieler Adrian Wetzel, mit 19:5-Siegen fünftbester Spieler in der Badenliga.
Nach 19 Jahren in Ketsch ist er nun bereit für eine neue Herausforderung und schwingt seinen Schläger künftig für Odenheim. “Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Wenn du nach so einer langen Zeit diesen Schritt gehst, fließen auch auf beiden Seiten ein paar Tränen”, resümiert Berger. Der Linkshänder möchte sich in Odenheim weiter sportlich entwickeln.
Damit ist die Personalplanung in Odenheim abgeschlossen, nachdem sich bereits der 20-jährige Spitzenspieler Carlos Ishida und der erst 16-jährige Alessandro Felzer dem Kraichgau-Club angeschlossen haben. Mit Julian Jirasek (28) und Sebastian Staat (22) stehen weitere spielstarke Spieler aus den eigenen Reihen zur Verfügung. Patrick Oberster (30) wird aus privaten Gründen ein Jahr pausieren. Somit steht die Basis für das Erreichen des Klassenerhaltes in der Oberliga Baden-Württemberg. „Es muss erst einmal alles gespielt werden“, weiß Mannschaftskapitän Christian Back aus Erfahrung. Im Coronajahr ist (leider) alles möglich – von einem neuen Spielsystem (nur Einzel) bis zur Verschiebung des Saisonstartes im September. Es bleibt spannend.
Routinier Heinz Klingler und Jakob Loth wechseln nach Odenheim
Mit dem 56 Jahre alten Routinier Heinz Klingler sowie dem 28-Jährigen Jakob Loth konnte der TTC 95 Odenheim zwei weitere interessante Spieler gewinnen. Klingler, seit 12 Jahren mit seinen Tischtennis-Kumpels beim KSG Gerlingen in der württembergischen Verbandsklasse Nord aktiv, spielte in jüngeren Jahren über 10 Jahre lang in der Regional- und Oberliga. Der Familienvater und Geschäftsführer einer Sinsheimer Firma wohnt seit einem Jahr im nahe gelegenen Eppingen-Elsenz. Durch die optimale räumliche Nähe möchte er wieder regelmäßig trainieren und sich in den nächsten Jahren noch weiter körperlich fit halten. “Heinz ist ein echter Gewinn für den Verein. Wir haben 2007 in der Oberliga gegeneinander gespielt. Als er mir an einem Sonntag eine E-Mail geschrieben hat, habe ich gleich Kontakt zu ihm aufgenommen”, berichtet Odenheims Sportwart Christian Back. “An mangelndem Ehrgeiz und Routine fehlt es bei ihm sicherlich nicht. Er wird der zweiten Mannschaft viel Freude bereiten und steht auch als möglicher Backup der Ersten zur Verfügung”, ist sich Back sicher.
Der Kontakt zu Jakob Loth, mittlerweile wohnhaft in Heilbronn, kam über Julian Jirasek. Beide sind seit einigen Jahren befreundet. Loth spielte in früheren Jahren in der Badenliga und Oberliga in Freiburg. “Irgendwann ist die Motivation weggewesen und er hat mit dem Tischtennis aufgehört, weil es auch innerhalb der Mannschaft Unstimmigkeiten gegeben hat”, erwähnt Jirasek. “Wenn Jakob wieder ins Training einsteigt und die Lust verspürt, wird er in der Verbandsklasse schwer zu schlagen sein.” Wir freuen uns auf die beiden weiteren Neuzugänge”, ergänzt Back.
C.B.
R W - 21:10 @ Allgemein