Zum letzten Heimspiel der Saison konnte Vorstand Rainer Maurer wieder viele Tischtennisfans in der Odenheimer Schulsporthalle begrüßen. Erstmals hatte auch unser Bürgermeister, Herr Felix Geider, trotz seines vollen Terminkalenders ebenso den Weg dorthin gefunden wie Ortsvorsteher Herr Gerd Rinck, der sich dank häufiger Besuche beim Odenheimer Tischtennis schon fast als profunder Kenner der Tischtennisszene bezeichnen darf. Beide konnten sich davon überzeugen, auf welch hohem Niveau der TTC 95 Odenheim unterwegs ist und hofften natürlich mit allen Odenheimer Fans, dass an diesem Abend der angestrebte zweite Tabellenplatz, der zur Relegation berechtigt, unter Dach und Fach gebracht werden könne. Gut aus den Startlöchern kamen die Odenheimer Doppel, bei denen das Einserdoppel Michael Pfeiffer/Sebastian Geisert und auch das Dreierdoppel Sebastian Staat/Michael Steidel siegten. Auf Odenheimer Seite fehlte erneut Sascha Giehl, sodass Sebastian Staat vom dritten ins zweite Paarkreuz aufrücken musste und Ralf Wacker aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam. Bekanntermaßen ist – ähnlich wie Mosbach – Niklashausen auf den vorderen Positionen außerordentlich gut besetzt und Siege müssen daher eher auf den hinteren Positionen erspielt werden. Diese Kalkulation ging jedoch auf Odenheimer Seite nicht auf, da Sebastian Staat – auch mit Materialproblemen kämpfend – ebenso leer ausging wie der unglücklich agierende Ralf Wacker. Wie erwartet hingen im ersten Paarkreuz die Trauben sehr hoch, da lediglich Michael Pfeiffer gegen Bereziuk siegte, wobei er in diesem Spiel im vierten Satz gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte, ehe er dann den Entscheidungssatz mit mutigem Angriffsspiel dominierte. Auch aus der Mitte kam nur ein Punkt. Christian Back war gegen Fiederling jederzeit Herr am Tisch. Bitter dann der Ausgang seines zweiten Spieles gegen Szlubowski. In einem taktisch geprägten Match hatte der Niklashausener im Entscheidungssatz hauchdünn mit 11:9 die Nase vorn und Odenheim ein Problem mehr zu lösen, da dieser Punkt für die Mannschaftswertung eminent wichtig gewesen wäre.

Voll im Soll lag Michael Steidel, der sowohl gegen den jungen Anderlik dominierte, als auch Degen in vier Sätzen niederhalten konnte. Alles in allem geht der 9:6 Sieg von Niklashausen unter den gegebenen Umständen in Ordnung. Unser Team hat sich nach einhelliger Ansicht der Odenheimer Fans nach dem Spiel ganz ordentlich verkauft. Ganz froh darf man auf Odenheimer Seite sein, dass sich Niklashausen nach gutem Start im Verlauf der Saison mit ungewöhnlich schwachen Auftritten vorzeitig aus dem Titelrennen und wohl auch dem Ringen um den Relegationsplatz gebracht hat. Das Potenzial war dort auf jeden Fall für höhere Weihen vorhanden. Nicht unerwähnt soll das Verhalten des hochkarätigen Niklashäuser Schlussdoppels Malcherek/ Bereziuk sein, das völlig überzogen war und den vermutlich die meisten Zuschauer gar nicht mitbekommen haben dürften. Der Odenheimer Schiedsrichter wertete einen umstrittenen Punkt für Michael Pfeiffer/Sebastian Geisert, was die Gästespieler veranlasste, für den weiteren Verlauf der Partie mit provozierenden Anfeuerungsgesten zu agieren und den Odenheimer Schiedsrichter mit unflätigen deutschen – und vermutlich auch polnischen – Worten zu belegen. Das Doppel wurde aber nicht zu Ende gespielt, da am Nebentisch das letzte Einzel an die Gäste aus dem Main-Tauber-Kreis gefallen war.

Unsere Mannschaft hat nach den Osterferien die nächste Gelegenheit, die Vizemeisterschaft fix zu machen. Auf die leichte Schulter darf sie aber das Spiel am Samstag, den 07.04 in Freiburg auf gar keinen Fall nehmen! Zwar stehen die Freiburger weiter auf einem Abstiegsplatz, haben aber just an diesem Wochenende den Mosbachern beim 8:8 Unentschieden einen Punkt abgeknöpft. Wünschen wir unserem Team ein glückliches Händchen und viel Erfolg!